Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass polnische Organisationen und die Polonia in Berlin 2020 die Stadtbaum-Aktion unterstützen, die es vorsieht, neue Bäume auf den Straßen Berlins zu pflanzen. Die Geschäftsstelle der Polonia, der Bundesverband Polnischer Räte in Deutschland und der Polnische Rat - Landesverband Berlin beschlossen, die Schlacht von Warschau 1920 mit der Finanzierung und Pflanzen des BAUMs DER POLONIA zu feiern. Am Freitag, den 11. Dezember 2020, wurde auf dem Dorothea-Schlegel-Platz 18 in Berlin 10117 der BAUM DER POLONIA, eine Hainbuche, feierlich gepflanzt.
V.l.: Alexander Zając, Burkhard Dregger, Ferdynand Domaradzki, Tomasz Klon, im Hintergrund Marian i Beata Banachowicz.
Der polnische Baum wird direkt neben der Gebäude der U-Bahn-Station-Friedrichstraße wachsen, unmittelbar hinter dem berühmten Denkmal der Kindertransporte, das an die Aktion der Verschickung der jüdischen Kinder aus Deutschland nach England während des Kriegs erinnert und das von Touristen und Berlinern massenweise besucht wird.
Das Denkmal ist einer der fünf, die den gleichen Namen haben: Züge in das Leben – Züge in den Tod; trains to death - trains to life 1938–1939, die es in London, Berlin, Gdańsk, Liverpool und Hoek van Holland gibt. Der Autor, israelischer Bildhauer Frank Meisler, ist 1929 in Gdańsk in einer jüdischen Familie geboren. Als 10-jähriger wurde er durch so ein Kindertransport gerettet, seine Eltern sind gleich danach von den Nazi umgebracht worden.
Vielleicht erinnern Sie sich, dass wir zuvor einen anderen Pflanzungsort angegeben haben, einen in der Friedrichstraße. Es stellte sich jedoch heraus, dass an dieser Stelle einige unbekannte Elektrokabel verlegt sind, die nicht in den Plänen vermerkt waren. Kurz vor dem Pflanzen des Baumes wurde uns deshalb ein anderer Ort zugewiesen. Wir müssen jedoch zugeben, dass die neue Stelle eine sehr schöne ist und eng mit der Geschichte einer geteilten Stadt zusammenhängt, mehr noch: ein Symbol des geteilten Europas ist. Hier verlief mehrere Jahrzehnte nach dem Krieg die Grenze zwischen Ost- und Westberlin, zwischen Ost- und Westblock - der berühmte Eiserne Vorhang und die ebenso berühmte Berliner Mauer. Hier, durch die Station Friedrichstraße, gingen die Menschen aus dem Osten in den Westen. Und nicht nur die DDR-Bewohner, sondern auch die Polen, die die Volksrepublik Polen verließen, reisten zum Bahnhof Friedrichstraße und von hier nach Westberlin.
Gegenwärtig sieht der Ort, an dem der BAUM VON POLEN gepflanzt wird, ziemlich langweilig aus, aber wenn der Baum gepflanzt wird und wächst, wird er Jahre später einen schönen grünen Akzent gegen die Mauer des berühmten Gebäudes der Friedrichstraße setzen.
Natürlich wird der BAUM DER POLONIA vorerst eher bescheiden aussehen. Aber schon im Frühjahr werden die ersten jungen Zweige mit schönen Blättern grünen und uns daran erinnern, dass man früher in Gutparks und Adelsgärten auf Hainbuchenalleen spazieren ging.
BAUM DER POLONIA erinnert an das "Wunder an der Weichsel" - Polens Sieg über die Rote Armee im polnisch-bolschewistischen Krieg. Die Schlacht von Warschau wurde vom 13. bis 25. August 1920 ausgetragen, der Krieg dauerte bis Oktober 1920, und obwohl der Friedensvertrag erst im März 1921 unterzeichnet wurde, war die Schlacht von Warschau nicht nur für Polen, sondern für ganz Europa von entscheidender Bedeutung.
Bis zur Angrif der Sowjet Union an Polen am 17. September 1939 regelte dieser Vertrag die Beziehungen zwischen der Zweiten Polnischen Republik und der RSFSR und dann (ab 1922) mit der UdSSR. Die durch den Zweiten Weltkrieg entstandene neue Teilung der Welt schien Jahrzente lang unantastbar, bis genau 60 Jahre nach dem polnisch-bolschewistischen Krieg, im August 1980 die Solidarität siegte und friedlich neue Zeiten in Europa und in der Welt einleitete. Und trotz des Kriegsrechts, an dessen dramatischen Jahrestag wir uns erinnern, als wir am 11. Dezember 2020 unseren Baum pflanzen werden, konnte nichts den Marsch der Freiheit aufhalten.
Wir freuen uns, dass unser BAUM DER POLONIA zu einem Teil und einem Symbol des Prozesses einer immer stärkeren Integration des gemeinsamen Europas wird.
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Meine Damen und Herren,
Frau Agnieszka Bernegg - Moderatorin der Europäischen Schule
Robert-Jungk-Oberschule in Berlin informierte uns über die gerade
laufenden Aufnahmen in die 7., zweisprachigen europäischen Klassen.
Das Angebot richtet sich an Schüler der Berliner Grundschulen,
sowie an alle, die sich auf Polnisch verständigen können und
beide Sprachen auf der Ebene ihrer Muttersprache lernen möchten.
Details und Kontaktdaten der Schule finden Sie in den beigefügten Flugblatt.
Im Namen der Schullehrer möchten wir Sie bitten,
diese Informationen unter Ihren Freunden zu verbreiten.
Mit herzlichen Gruß
Alexander Zając
Direktor der Geschäftsstelle der Polonia
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